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Nylons go Ameide

Eine kabarettistische Nachkriegsrevue von Norbert Ebel und Holger Schröder unter Verwendung von Kabarett-Liedern und -Texten der 40er und 50er Jahre (Kommödchen, Die Schmiere, Die Amnestierten u.a.) Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Detmold in der Nachkriegszeit" Besetzung: 2 D, 2 H

Uraufführung: 13.01.1993, Landestheater Detmold (Textveröffentlichung in: Detmold in der Nachkriegszeit, hrsg. von der Stadt Detmold, bearb. von Wolfgang Müller, Aisthesis Verlag, Bielefeld 1994) Aufführungsrechte bei den Autoren

Inhalt: 1945 - Der Krieg ist aus. Im Lipperland und in der Residenzstadt Detmold hat er, bis auf ein paar versehentliche Bombeneinschläge, äußerlich kaum Spuren hinterlassen. Doch obwohl in diesem abgeschiedenen Landesteil eine wirkliche "Stunde Null" nie stattgefunden hat, ist es eine verwirrende Zeit, in der hanebüchene Verhältnisse herrschen und niemand weiß, wie die Zukunft aussehen wird. Amerikanische Besatzung, die kurz darauf britischer "re-education" weicht, Entnazifizierung und Wirtschaftswunder. Im Mittelpunkt des historisch-kabarettistischen Bilderbogens steht das seltsame Schicksal des Landestheaters, das lange in Behelfsspielstätten gastieren und die eigenen Kostüme aus dem beschlagnahmten Fundus kostenpflichtig entleihen musste, das innerhalb kürzester Zeit dreimal den Intendanten wechselte - mit dem befremdlichen Ergebnis: Der Neue ist der Alte. D.h. Otto Will-Rasing, der der während des braunen Jahrzwölfts herrschenden Partei durchaus gewogene Theaterleiter, wurde nach flüchtiger Entnazifizierungsprozedur 1949 wieder in dieser Funktion eingesetzt. So, als sei nie etwas gewesen?

Pressestimmen: "Geschickt hat das Dramaturgenteam eigene Texte zur lippischen Nachkriegszeit mit Kabarettnummern der Ära verknüpft. Ergebnis ist ein rundum vergnügliches und unterhaltsames Nummernprogramm mit dezenter Schärfe und Aufmüpfigkeit. (?) Einfallsreiche Szenen, die ein unbeschwert komisches Gegengewicht zu den pointierten und bisweilen aggressiv zynischen Texten der Nachkriegskabarettisten setzen. Ein großes Plus: Ebel und Schröder sind nicht auf billige Lacher aus. Die hätten sie nämlich mühelos mit der permanenten Erwähnung lippischer Lokalitäten provozieren können." (Lippische Landes-Zeitung)